Das Bundeswirtschaftsministerium will die Rahmenbedingungen für die Solarindustrie in Deutschland und Europa verbessern. Das Ministerium verwies dabei auf den sogenannten Net Zero Industry Act der EU, der etwa die Solar- und Windkraftbranche stärken solle. Konkret gehe es um Ausschreibungen für erneuerbare Energien. In 30 Prozent aller Ausschreibungen müssten Kriterien wie Resilienz und Nachhaltigkeit belohnt werden.

Das Solarunternehmen Meyer Burger hatte zuvor angekündigt, die Schließung seines Werkes im sächsischen Freiberg vorzubereiten. Das Unternehmen warf chinesischen Unternehmen vor, Module zu Dumpingpreisen anzubieten, und bereitet die Produktion in den USA vor. Firmenchef Gunter Erfurt forderte, dass die europäische Politik die bereits angedachten Stützungsmaßnahmen für die eigenen Firmen endlich umsetzt. 

Das Wirtschaftsministerium teilte mit, die Bundesregierung habe eine Exportkreditgarantie für die Produktion von Maschinen im Zusammenhang mit dem Aufbau der Solarmodulproduktion in den USA grundsätzlich zugesagt. Damit werde der Weiterbetrieb des Meyer-Burger-Standorts Hohenstein-Ernstthal in Sachsen ermöglicht. Dort werden Maschinen hergestellt, die auch für den Export bestimmt sind.